Achtung! Der nachfolgende Artikel enthält zahlreiche, unerbittliche Spoiler für Iron Man 3!
Marvels Feldzug, die Krone der Filmwirtschaft an sich zu reißen, verläuft derzeit beeindruckend erfolgreich. Nachdem vergangenes Jahr
Marvel's The Avengers zahllose Einnahmerekorde brach und sich bequem auf dem dritten Rang der weltweiten Kino-Bestenliste breit machte, ist nun
Iron Man 3 auf bestem Wege, es dem Superhelden-Stelldichein gleich zu tun. Innerhalb von weniger als zwei Wochen sackte die zweite Regiearbeit von
Lethal Weapon-Autor Shane Black mehr als 680 Millionen Dollar weltweit ein, die Kritiken sind generell betrachtet gut bis euphorisch und das breite Publikum verteilt beim IMDB und Co. jubelnd sehr gute Benotungen.
Wieso sollte solch ein Film einen Verteidigungsartikel in diesem Blog nötig haben? Nun, so sehr Kritiker und Durchschnittskinogänger
Iron Man 3 mit offenen Armen empfangen, kristallisiert sich eine laute Minderheit heraus, die den Superhelden-Actionfilm auseinander reißt. Diese mäkelnde Truppe besteht weitestgehend aus eingeschworenen Comicfans. Also aus eben jenen, die jahrzehntelang berechtigterweise Hollywood-Studios verteufelten, weil sie mit den Sprechblasenhelden respektlos umgingen und die, weitestgehend, Marvel Studios lobpreisten, weil sie endlich den Geist der Comics einfingen und ihn treffend fürs Kino emulierten. Was hat Marvel seinen Fans nur angetan?
Ganz einfach. Marvel gab ihnen das Geschenk des Unerwarteten. Was in Kindstagen noch die Liebe zu Comics aufbaute ("Was passiert nur als nächstes?!" *Atem anhalt* *umblätter*!) verschwand in den Jahren, in denen Marvel sein Kinouniversum aufbaute, und wich dem Luxus der Überlegenheit. Hielt Otto Weißnichtbescheid den Atem an, sobald Tony Stark als erster Superheld der Geschichte arrogant seine Geheimidentität rausposaunte, kicherte der gebildete Fan zufrieden, weil der Film den Comickanon mit idealem Timing und Schauspiel umsetzte. Kratzte sich der Ahnungslose während des
Avengers-Abspanns den Kopf, wer denn der lila Kerl da auf der Leinwand ist, konnte sich der wissende Fan stolz auf die Schulter klopfen. Die Qualität der Marvel-Filme bestätigte das lesende Publikum in seiner Anerkennung der Comics, verzog dieses jedoch zugleich, hielten sich Überraschungen für große Comicliebhaber doch in Grenzen. Marvel-Filme erhalten keine Jubelschreie unter ihnen, weil sie so unerwartet verlaufen, sondern weil sie endlich "genau so" sind, wie sie schon immer sein sollten. Nun taucht
Iron Man 3 auf und will wieder überraschen. Doch das fruchtet nicht mehr bei allen comicgebildeten Kinogängern. Was ich sehr bedauerlich finde. Kommen wir also explizit auf das Urproblem aller
Iron Man 3-Probleme zu sprechen:
Das ist nicht der Mandarin, wie ich ihn kenne!Man muss den Marvel Studios einfach mal den verdienten Respekt zollen: In Zeiten, in denen Fans anhand des Promomaterials bereits
acht Minuten eines Films zusammenschneiden können und sich Filmblogs damit überschlagen, früher als alle anderen die relevanten Infos über Story und Figuren eines Blockbusters zu haben, gelang es Studioboss Kevin Feige und den Untertanen seines Filmreichs, einen massiven Plottwist geheim zu halten. Sie bauten Ben Kingsleys Interpretation des Mandarin
als ominösen, unerbitterlichen Über-Terroristen auf, der die markantesten Eigenschaften realer Diktatoren und Terroristen vereint. Gaddafis Sonnenbrille, Osama bin Ladens Bart und Videobotschaften, die Kleidung setzt sich aus altchinesischen Roben und den überdimensionalen Hosen südamerikanischer Guerillakrieger zusammen, und so weiter ... Eine moderne, Amerikas heutigen Ängsten angepasste Interpretation einer Figur, die in ihren frühen Tagen allein der "gelben Bedrohung" Ausdruck verlieh. Auch im fertigen Film schüchtert der aus der Ferne handelnde Terrorfürst das Publikum mit düsteren, martialischen Videobotschaften ein, die er zur Weihnachtszeit ins US-Fernsehprogramm einspeist, sowie mit doppelbödigen, zynischen "Lektionen", die er dem Volk und der Regierung erteilt.
Als Tony Stark dann in das neuste Versteck des Mandarin eindringt, spülen die Marvel Studios, Regisseur und Autor Shane Black sowie sein Co-Autor Drew Pearce jegliche zuvor aufgebaute Erwartungshaltung das Klo hinunter. Wie unser sarkastischer Multimillionär (unter dem lauthalsen Lachen des breiten Kinopublikums) erfährt, ist der Mandarin bloß eine Kunstfigur, dargestellt von dem mit Drogen zugedröhnten, nie erwachsen gewordenen, dennoch heftig alternden, ungeheuerlich naiven Theaterschauspieler Trevor Slattery. Die Figur des Mandarin wird, wie sich zeigt, vom Großkonzern AIM genutzt, um seine wirtschaftspolitischen Ziele durchzusetzen und nebenher die bombastische Fehlfunktion seiner Topentwicklung zu vertuschen. Ein Plottwist, den niemand kommen sah und der dank des fantastischen, komödiantischen Spiels Ben Kingsleys allerhand Lachtränen erzeugt. Sowie offenbar auch Tränen der Wut bei einigen Comicliebhabern.
Und meine einzige Erklärung ist wirklich: Sie wollen auf der Leinwand nur noch das Futter, das sie bereits kennen. Wäre es ein fader Plottwist, der in sich zusammenfällt, wenn man zu sehr über den Film nachdenkt, würde er auch bei anderen Zuschauern und insbesondere den Kritikern durchfallen. Aber das tut er nicht. Denn es ist eine inhaltlich wie thematisch runde Sache. Sie ist köstliche Politsatire auf Blockbuster-Niveau, überspitzt sie doch, von welchen Maulhelden sich die Industrienationen alle ins Bockshorn jagen lassen (schönen Gruß an Nordkorea!) und skizziert zugleich in spaßigem Licht, dass finanzstarke, in zahlreichen Bereichen aktive Großkonzerne für unsere Gesellschaft die deutlich ernstzunehemendere Bedrohung darstellen. Vielen Dank, lieber Disney-Konzern, für diesen Hinweis!
Außerdem ist die Enthüllung der wahren Identität des Mandarin ein Zerrbild des Handlungsfadens um Tony Stark. Während dieser lernen muss, ob der Iron-Man-Anzug den Helden macht oder er vom wahren Heldenmut ablenkt, zeigt sich, dass auch auf der anderen Seite des Spektrums von Gut und Böse vieles nur Schall und Rauch ist, eine Ablenkung von der wahren Boshaftigkeit.
Was an diesem Plottwist stören kann, ist einzig und allein, dass er ein Plottwist ist, der für Comicfans sogar doppelt oder dreifach so effektiv ist wie für andere Zuschauer. Und statt dieses Geschenk anzunehmen (wie oft können Comicfans in Marvel-Filmen schon völlig kalt erwischt werden?), fühlen sie sich betrogen. Ja, es ist ein außerordentlich mutiger Umgang mit der Figur, die in den Comics Iron Mans Erzrivalen darstellt, aber müssten nicht gerade Comicfans mit unterschiedlichen Interpretationen leben können? Da dieses Medium, mehr als alle anderen, auf regelmäßige Neuerzählungen und Umdeutungen setzt, haben die großen Verlage DC und Marvel ihre Multiversen erschaffen. Und Marvel hat das Filmuniversum bereits nahtlos in diesen "Kanon" eingegliedert. In einem Universum holt sich Tony Stark seine lebensverändernde Verletzung in Vietnam, in einem anderen entwickelt sein Vater die Iron-Man-Rüstung, im Filmuniversum wird Stark in Afghanistan erstmals zum Iron Man. Der Mandarin war einst einfach nur "Fu Manchu mit Zauberkräften", später gab es Versionen von ihm, die die Macht des alten chinesischen Reichs wieder auferstehen lassen wollten und in Marvel Adventures wurde der Mandarin selbst zu einem Geschäftsmann. Kontinuität gilt in der multiplen Comicwelt nur in groben Pinselstrichen. So lange die Geschichten funktionieren und der ungefähre Geist des Originals bestehen bleibt, wird dies akzeptiert. Und es ist enttäuschend, dass manche Fans den Filmen nicht mehr die selbe Freiheit erlauben. Denn auch wenn der Mandarin nicht als Zauberer auftritt, bleibt er auch in
Iron Man 3 eine Karikatur US-amerikanischer Ängste. Alle Herausforderungen, ihn in seiner neusten Reinkarnation zu akzeptieren, sind gegeben. Also beruhigt euch, Leute!
Zudem: All das Coole, was eine originalgetreuere Adaption versprochen hätte, ist nicht für immer aus dem Marvel-Filmuniversum verbannt. Das Thema "Irdische Wissenschaft vs. Magie / Außerirdische Technologie" befindet sich in den Marvel-Filmen weiterhin in der Expansion und es kann noch immer jemand die zehn mächtigen Ringe des Mandarin entdecken. Es könnte sogar Ben Kingsleys Trevor Slattery sein, so dass der Anti-Mandarin wegen einer Überdosis an Macht zum "echten" Mandarin korrumpiert. Für
Iron Man 3 hat man aber darauf verzichtet. Und ich bin froh drum.
Iron Man 3 bot mehr handgemachte Action und so urige Momente wie den Low-Tech-Iron-Man. Wir brauchen ja keine vier Filme über Iron Man hintereinander, in der CG-Powerstrahlen auf CG-Roboterrüstungen gefeuert werden. Eine kleine Pause darf schon sein.
Wo sind eigentlich die anderen Avengers?Eine Pause brauchen wir natürlich auch von den anderen Superhelden aus dem Marvel Cinematic Universe. Dies bestreitet auch (nahezu) niemand. Häufig findet man im Internet jedoch die kritische Frage, weshalb sich
Iron Man 3 nicht darum bemüht, uns zu erklären, wo sich die anderen Avengers denn bitte aufhalten und was ihr Grund ist, nicht einzugreifen. Zunächst einmal: Diese Frage darf man dann auch bei zahllosen Comicheften stellen. Zweitens: Es ist nicht die Aufgabe von
Iron Man 3, uns darüber aufzuklären. Haben wir nicht alle kollektiv gejammert, dass
Iron Man 2 zwischendurch vom Iron-Man-Film in "Marvels bunte Werbeparade für
The Avengers" mutierte? Genauso, wie sich
The Avengers nicht mehr um die Ursprungsgeschichten seiner Helden kümmern musste und auch niemals darum hätte kümmern sollen, ist es nicht Sinn der Solofilme im Marvel Cinematic Universe, andauernd von anderen Hauptfiguren des Filmuniversums zu erzählen. Der Titelheld steht im Vordergrund und die Geschichte soll nur beiläufig einen Sinn dafür erzeugen, dass die Filme allesamt in Verbindung stehen.
Iron Man 3 würde an Schwung verlieren, hätte uns Marvel eine Zwei-Minuten-Montage den Rachen hinunter geschoben, in der Tony Stark all seine Superfreunde anzurufen versucht und nur eine Mailbox rangeht. Captain America wäre natürlich die Ausnahme. Cap hat kein Handy. Und Tony Stark ist zu cool, um ein Telegramm aufzugeben.
Das einzige, was
Iron Man 3 hinsichtlich der Frage "wo sind die anderen Superhelden?" liefern muss, ist, den restlichen Marvel-Einzelfilmen nicht zu widersprechen. Unserem jetzigen Wissensstand nach kann die ultimative Antwort auf die "Wo sind sie?"-Frage schlicht lauten: "Sie sind beschäftigt, verdammt!" Thor hängt in Asgard rum, Captain America durchlebt gerade den Plot seines eigenen Sequels, Hawkeye und Black Widow tauschen womöglich Cupcake-Rezepte aus und der Hulk ist auf der Flucht vor kurzsichtigen Dorfbewohnern, die ihn mit Lametta und Lichterketten schmücken wollen. Was wissen wir schon? Shane Black schmeißt ja sogar ein paar Erklärungsansätze in den Raum. Tony Starks posttraumatisches Stresssyndrom wurde zum Teil auch davon beeinflusst, dass die Existenz anderer Superhelden sein Wissen überstieg. Seine Begegnung mit den Avengers führte dazu, dass sich der Großkotz erstmals klein vorkam. So einer wird nicht rumtelefonieren und um Hilfe bitten. Und ehe Starks Villa in Malibu zerstört wird, wird keiner der Avengers Not gesehen haben, einzuschreiten. Danach hielten alle Tony Stark für tot. Was sollen sie schon tun?
Da ist aber wenig Iron Man in Iron Man 3Stark wird für tot gehalten, JARVIS hat sich abgeschaltet, der letzte verfügbare Iron-Man-Anzug ist kaputt. Zeit für Shane Black, aus einem Superheldenspektakel einfach Mal den ultimativen Shane-Black-Film zu machen. Schnee, ein neunmalkluges Kind (das vom Helden zünftig verarscht wird), ein Schönheitswettbewerb mit dämlichen Namen, prunkvolle altmodische Herrenhäuser und ein findiger Held, der mit einem Bruchteil seiner üblichen Ausrüstung an den Schurken vorbeizieht. Genial?
Ich finde schon. Das aus filmischer Sicht größte Problem an der Figur des Iron Man ist, dass sie schnell computeranimierte Materialschlachten mit fliegenden Metallanzügen provoziert. "
Transformers light" wenn man so mag. Deshalb war schon die denkwürdigste Actionszene des zweiten Films nicht das große Finale (Iron Man und War Machine gegen Kerl im Iron-Man-Abklatsch-Anzug und seine Armee an Iron-Man-Drohnen), sondern die Sequenz in Monaco (Kerl mit High-Tech-Peitschen zerdeppert Formel-eins-Boliden und haut auf Iron Man drauf). Tony Stark aus seinem Anzug rauszuholen, ist allein schon für die Varianz in den Actionszenen aufregend. Und im Gegensatz zu beispielsweise
Spider-Man 3, in dem Raimi ununterbrochen Spider-Man und Venom demaskiert, damit niemand im Publikum jammert, nicht die Gesichter der sie darstellenden Buben bestaunen zu dürfen, baut der dritte
Iron Man das Element der fehlenden Rüstung zu einem handlungsrelevanten Thema auf. Nach den Geschehnissen von
The Avengers fühlt sich Tony Stark fehlbar und verletzlich. Daher arbeitet er an Methoden, sich fernab der Powerrüstung aufzuhalten und sie dennoch zu steuern. Gleichwohl fühlt er sich ohne sie ebenfalls hoffnungslos, weshalb er in Stresssituationen dann doch in eine Rüstung stürmt. So funktionieren Traumata: Man will Dinge, die sich widersprechen. Stark will weg von der Rüstung, aber stets von ihr beschützt werden. Daher arbeitet er in den Monaten zwischen beiden Filmen an so vielen Prototypen, dass Shane Black gleich doppelt mit den Erwartungen spielen kann: Stark ist kaum in der Rüstung zu sehen, dennoch gibt es massenhaft Iron-Man-Anzüge in Aktion zu erleben.
Als Stark von seinem Labor und fähigen Computer getrennt wird, und sich zu seiner eigenen Sicherheit so lange bedeckt hält, bis wenigstens ein Anzug wieder fähig ist und sich JARVIS zurückmeldet, wird er mit dem unerwünschten Extrem seiner Überlegungen, Mann und Maske zu trennen, beschert. Er ist nun völlig auf sich und seinen Verstand gestellt. Dies lässt ihn zunächst noch tiefer fallen, gibt ihm dann aber die Möglichkeit, mittels einiger improvisierter Spielereien dem Kinopublikum und auch sich selbst zu beweisen: Es war doch nicht der Anzug, der ihn zum Helden werden ließ, sondern das Einfallsvermögen, dass ihn den Anzug bauen ließ. Stark erkennt seine Fähigkeiten wieder und überwindet so sein Trauma. Oder kann zumindest die ärgsten Symptome abschalten.
Wieso nutzt Tony Stark nicht viel früher sein gigantisches Lager voller Iron-Man-Anzügen?Erstens: Weil die bombastischste Actionszene an den Schluss gehört. Zweitens: Ich möchte an das Stichwort "abschalten" erinnern. Starks Haus lag bis kurz vor dem Finale des Films in Schutt und Asche und JARVIS musste sich rebooten. Wie soll Stark seine Anzüge rufen? Indem er auf den Kirchturm von Chattanooga, Tennessee klettert und "Shazam!" brüllt? Natürlich ist Tonys technologische Dürreperiode dramaturgisch praktisch geraten, aber sie ist ebenso plausibel.
Und wieso verrecken die Extremis-Patienten nur, wenn die Helden sie wirklich dringend töten müssen?Klar, ein bisschen spielt
Iron Man 3 nach den klassischen Actionfilm-Regeln, nach denen manche Verletzungen tödlich sind und andere, ähnlich martialisch aussehende, leicht zu verschmerzen. Aber davon abgesehen, dass Oberschurke Killian zweimal in die Luft gejagt werden muss, ist der Film nach den Gesetzen seiner eigenen Story logisch: Extremis verbessert das Heilungsvermögen des menschlichen Körpers. Wenn ich mir die Fingernägel schneide, wachsen sie nach. Wer mit ein Bein abhackt, kann nicht damit rechen, dass ich dennoch zwei Wochen später beim Staffellauf in seinem Team mitrenne. Extremis-Typen in
Iron Man 3 dagegen verschmerzen schwere Verbrennungen und ihre abgehackten Gliedmaßen wachsen nach. Aber "nachwachsen" und "ohne Herz und Hirn überleben" sind unterschiedliche Dinge. Das Hitzezentrum der Extremis-Patienten liegt im Herzbereich und wie Stark JARVIS anweist, soll er genau auf dieses Hitzezentrum zielen. Nie wurde Extremis im Film als Möglichkeit bezeichnet, unbezwingbar zu sein. Und in der Filmgeschichte gab es schon schwer besiegbare Gegner mit viel dämlicheren Achillesfersen als "lebenswichtige Organe".
Die Achillesferse des Hypes um
Iron Man 3 scheinen mir überempfindliche Fans zu sein. Womöglich gehe ich auch zu hart mit ihnen ins Gericht, kann sein. Aber mir geht es ja nicht darum, mich über sie zu mokieren, sondern darum, sie daran zu erinnern, was uns an so aufregender Pop-Unterhaltung wie Comics und Actionfilmen alles gefällt. Und neben ihrer komfortablen Familiarität ist es halt, dass diese Form der Unterhaltungs uns im Idealfall dennoch überraschen kann. Das Marvel Cinematic Universe nimmt niemandem den Comic-Mandarin weg und verfeuerte auch nicht sämtliches Pulver, denn was der Comic-Mandarin in Sachen Action drauf hat, dazu wird in den noch anstehenden dreiundzwölfzigtausendundfünf Marvel-Filmen schon noch irgendjemand anderes kommen.
Nun aber bescherte uns Marvel mit einer saftigen Überraschung in einem dynamischen, spaßig-spannenden Actionfilm, der nie anhält, um sein Universum zu erklären. Daher meinen manche Zuschauer, Plotlöcher zu finden, die es nicht gibt. Aber wer genug Zeit hat, um diese "Probleme" zu entdecken, der wird auch genug Zeit haben, den Film nochmal zu gucken und genauer zuzuhören. Tut es. Ich finde, es lohnt sich. Denn
Iron Man 3 hat ein sehr hohes "Replay Value".
Siehe auch: